Aber was ist eine Hagesuse?
Hagesuse – ein wunderschönes, altes Wort, das heute fast vergessen ist und doch kraftvoll klingt wie ein Flüstern aus längst vergangener Zeit. Es stammt aus dem Alt- und Mittelhochdeutschen und hat einen besonderen Platz in der Kultur- und Sprachgeschichte germanischer Lebenswelten.
Hagesuse setzt sich vermutlich aus zwei Bestandteilen zusammen:
- „Hag“ → stammt aus dem Althochdeutschen hag, was „Hecke“, „Einfriedung“, „Umzäunung“ bedeutet. Im übertragenen Sinne auch ein abgegrenzter, geschützter Raum in der Natur.
- „Suse“ / „Sūs“ → leitet sich mutmaßlich von einer althochdeutschen Bezeichnung für Frau oder Bewohnerin ab, möglicherweise verwandt mit sitzen oder hausen.
Zusammengesetzt also in etwa:
„Die in der Hecke wohnt“ oder „die Frau am Waldrand / außerhalb des Dorfes“
Die Hagesuse war eine Frau außerhalb der Dorfgemeinschaft, oft eine Einzelgängerin, Kräuterkundige oder weise Frau. Sie lebte am Rande der Gesellschaft, sowohl räumlich (am Hag, also am Rand der Siedlung oder im Wald), als auch gesellschaftlich.
Die Bezeichnung war nicht zwangsläufig negativ, hatte aber mitunter eine mystisch-unheimliche Note. Sie stand für Eigenständigkeit, Naturverbundenheit, heilendes Wissen – aber auch für das, was nicht kontrollierbar war.
In vielen Interpretationen wird die Hagesuse auch als Vorläuferin der „Hexe“ gesehen, allerdings ist sie viel ursprünglicher und neutraler: Sie war Hüterin des Übergangsraums, der Schwelle zwischen Kultur und Wildnis.
In der modernen Interpretation steht Hagesuse für:
- Selbstbestimmtes Frausein
- Naturverbundenheit
- Wissen um Heilpflanzen, Rituale und Übergänge
- Grenzgängerin zwischen Welten, zwischen Innen und Außen
Ich bin Liliana Lüttgens – naturverbunden, kreativ und überzeugt davon, dass echte Veränderung oft im Stillen beginnt.
Mein beruflicher Weg führte mich zunächst in die Elektrotechnik, gleichzeitig durch einige Ehrenämter von Hilfsorganisationen wie DRK und DLRG und schlußendlich später als Beruf in die Pflege: als examinierte Altenpflegerin mit Zusatzausbildungen in Palliative Care und Hospizbegleitung habe ich viele Jahre Menschen in Grenzsituationen begleitet – mit Herz, Respekt und einem feinen Gespür für das, was zwischen den Zeilen liegt.
Heute arbeite ich freiberuflich und ortsunabhängig – als Dreadstylistin bei Dreadzauber, als Kräuterfrau mit geprüfter Ausbildung und als Impulsgeberin für natürliche Selbstfürsorge.
Ich habe mehrere Fachausbildungen in Heilpflanzenkunde, Aromapflege und Bachblütenberatung erfolgreich abgeschlossen – darunter eine Jahresausbildung nach Gottfried Hochgruber, ein Fernstudium zur Bachblüten-Beraterin, sowie ein weiteres zertifiziertes Fernstudium in Heilkräuterkunde und Aromapflege. Dieses Wissen fließt nun in meine Workshops, Retreats und Begleitungen ein – praxisnah, geerdet und feinfühlig.
Ich liebe Klarheit, Struktur und einfache Rituale.
Ich mag keine lauten Räume, aber tiefe Gespräche.
Und ich glaube: Das Wichtigste im Leben lässt sich weder kaufen noch erklären – nur erfahren.
Wofür ich stehe:
- Natürliche Selbstfürsorge statt Perfektionismus
- Wissen mit Bodenhaftung statt esoterischem Überflug
- Verbindung statt Belehrung
Ob in Workshops, Kräuterspaziergängen oder Retreats – ich lade dich ein, dich zu erinnern, was dir wirklich gut tut.